Die Wirkung von Kaffee
Kaffee macht glücklich!
Kaffee macht glücklich!
Dem Kaffee wird eine aufmunternden und leicht antidepressive Wirkung zugeschrieben, welches auf den Koffeingehalt zurückzuführen ist. Antrieb, Stimmung, Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit werden gefördert. Eine Tasse mit 125 ml Filterkaffee enthält im Durchschnitt 80-120 mg Koffein. Eine einzelne Kaffeebohne z.B. je nach Sorte ca. zwischen 0,8% und bis 2,5% Koffein.
Koffein blockiert die Wirkung des schlaffördernden Botenstoffes Adenosin. Allerdings gibt es auch noch andere Bereiche. Kaffee hat zunächst eine beruhigende Wirkung. Angeblich schläft man besser ein, wenn man kurz vorher eine Tasse Kaffee getrunken hat, da das Schlafzentrum im Gehirn besser duchblutet wird. Wartet man allerdings länger als 15 Minuten beginnt das Koffein zu wirken und Schlaf ist somit fast unmöglich. In der Medizin wird dies oft angewandt zur Beruhigung.
Um die konzentrationsfördernde und aufmunternde Wirkung des Kaffees nutzen zu können ist es sinnvoll, viele kleine Schlucke Kaffee über den Tag verteilt zu trinken. So findet eine besser, effektivere Wirkung des Koffeins auf das Schlafzentrum des Gehirns statt. Dies sei besonders für Personen geeignet, die nachts arbeiten müssen. Es fällt ihnen leichter wach zu bleiben und sind dabei konzentrationsfähiger.
Nicht nur im normalen Leben greift man auf Kaffee zurück, in vielen Sportarten steht Koffein auf der Dopingliste. Hier wird eine Leistungssteigerung erzielt durch stärkere Herzaktivität.
Allerdings führt der regelmäßige Konsum von Koffein zu einem Gewöhnungseffekt im Organismus und die Wirkung verringert sich. Hört man gänzlich auf Koffein zu sich zu nehmen, äußert sich das in Kopfschmerzen.
Durch eine Studie am Nationalen Krebs-Zentrum in Tokio haben Forscher nachgewiesen, dass Antioxidantien des Kaffees Nierenzellen vor kanzerogenen Sauerstoffradikalen schützt, diese bedeuted eine wesentlich geringere Anzahl an Personen die an Nierenkrebs erkranken. Weiter wurde an der Universität von Ottawa nachgewiesen, dass sechs Tassen Kaffee täglich das Brustkrebsrisiko bei Frauen um bis zu 70 Prozent senkt. Zudem schützt es vor Blasen- und Dickdarmkrebs.
Forscher der Wayne State University in Detroit fanden heraus, daß regelmäßiger Konsum von Kaffee offensichtlich vor ’nicht melanomartigem Hautkrebs (NMHK)‘ schützt.
2005 folgte eine weitere große epidemiologische Studie. Die National Health and Nutrition Examination Survey wertete 9849 Gesundheits- und Ernährungsdaten von freiwilligen Teilnehmern aus. Hier zeigte sich, dass der Konsum von mehr als zwei Tassen Kaffee oder Tee chronische Lebererkrankungen deutlich reduziert. Allerdings wurde dieser Effekt nur bei Personen festgestellt, die Alkoholiker oder übergewichtig sind. Diese Menschen haben ein deutlich höheres Risiko für solche Erkrankungen.
Zudem könne der Ausbruch der Alzheimer-Krankheit bei regelmäßigem Genuss verzögert werden. Koffein regt die Produktion des Nervenbotenstoffs Dopamin an, welches die Krankheit Parkinson hemmt. Allerdings ist die Wirkung von Koffein auf die Potenz umstritten. Hier wird die Wirkung einerseits als Droge, die impotent macht, bezeichnet und im Gegenzug schreibt man ihr zu, aphrodisierend zu sein.
Übermäßiger Konsum von Kaffee oder anderen koffeinhaltigen Getränken können toxische Symptome und Nebenwirkungen aufweisen. Hierzu zählen Tachykardie, roter Kopf, Angstzustände, Unruhe, Gedankenflucht, Schlafkosigkeit, Kopfschmerzen, Sodbrennen.
2006 fand eine Studie statt die herausfand, dass schon 2 Tassen koffeinhaltiger Kaffee die Durchblutung des Herzmuskels bei körperlicher Anstrengung messbar reduziert. Die positive Wirkung der körperlichen Bewegung auf das Herz werden deutlich gemildert.